Damit die Medikamente die CML bekämpfen können, ist es essenziell, dass sie korrekt und regelmäßig eingenommen werden. Das klingt selbstverständlich, kann aber gerade dann, wenn diese Medikamente auch Nebenwirkungen hervorrufen, durchaus problematisch werden.
Denn, wenn Nebenwirkungen auftreten, neigen manche Patienten bzw. Patientinnen dazu, Einnahmen auszulassen, die Dosis zu reduzieren oder das Medikament sogar ganz abzusetzen. Dies birgt die Gefahr, dass die Erkrankung fortschreitet.

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Das Gespräch mit dem Arzt ist essenziell
Wenn Sie Nebenwirkungen bei sich feststellen, sprechen Sie dies Ihrem Arzt gegenüber auf jeden Fall an. In vielen Fällen lassen sich diese wirkungsvoll lindern.

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Mehr dazu lesen Sie hier:
Nebenwirkungen bei der CML-Therapie
Arztgespräche vorbereiten – mit Zusatzmaterial zum Download!
Leben mit CML – Umgang mit Nebenwirkungen
Warum ist es wichtig, Nebenwirkung im Arztgespräch anzusprechen (Interviews mit Dr. Lang und Prof. Saußele)?
Sie können selbst viel tun
Manche Nebenwirkungen treten nur vor allem zu Beginn der Behandlung auf und lassen mit der Zeit nach bzw. lassen sich oft wirkungsvoll lindern.1,2 Sprechen Sie darüber zuerst mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin. Gelingt eine Linderung nicht oder nicht vollständig, können Sie selbst viel dazu beitragen, mit den vorhandenen Nebenwirkungen gut umzugehen.

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Häufig zeigen sich Nebenwirkungen z. B. von Tyrosinkinasehemmern vor allem im Magen-Darm-Trakt oder an der Haut. Hinzu kommen ggf. Muskelschmerzen und Ermüdung.
Um Ihre Konstitution und Stimmung allgemein zu stärken, können eine gesunde Ernährung und viel Bewegung an der frischen Luft hilfreich sein. Vor allem, wenn Sie gemeinsam mit anderen Menschen essen oder sich sportlich betätigen.3
Gegen manche Beschwerden können auch bewährte Hausmittel helfen, sprechen Sie in diesem Fall unbedingt zuvor mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, denn es gibt einzelnen Nahrungsmittel oder Inhaltsstoffe, die zu Wechselwirkungen mit Ihrer CML-Therapie führen können.
Umgang mit Nebenwirkungen – was kann ich noch tun?
Was kann ich selbst tun, um besser mit Nebenwirkungen zurechtzukommen (Interview mit Prof. Saußele)?
Bleiben Sie am Ball
Auch wenn sich mit einer positiven Einstellung manches eventuell besser aushalten lässt, müssen Sie Nebenwirkungen der Therapie nicht als „notwendiges Übel“ akzeptieren. Sprechen Sie dieses Thema bei Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin an, auch mehrmals, z. B. wenn Linderungsversuche nicht wirksam sind. Vielleicht hat er bzw. sie noch andere Ideen und Behandlungsoptionen.
Um einen besseren Überblick zu bekommen, welche Beschwerden für Sie besonders häufig oder belastend sind, empfiehlt es sich, regelmäßig aufzuschreiben, wie Sie sich körperlich und seelisch fühlen. Ihre Notizen können Sie auch im Arztgespräch nutzen. Mit unserem Symptom-Tagebuch gehen die Eintragungen schnell und einfach von der Hand.

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Lesen Sie die Geschichte von Gisela,
CML-Patientin seit 2015
Therapie mit Nebenwirkungen

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Quellen:
- Leukämie-online.de: Patientenfreundliche Zusammenfassung der Empfehlungen des European LeukemiaNet (2020) für die Behandlung der chronischen myeloischen Leukämie – veröffentlicht von CML Advocates Network https://www.leukaemie-online.de/38-cml/1361-elnpatientenfreundlich (zuletzt besucht am 05.05.2023)
- Deutsche Krebshilfe https://www.krebshilfe.de/informieren/therapie/unkonventionelle-krebsbehandlung/ (zuletzt besucht am 05.05.2023)
- Deutsche Leukämie- und Lymphom-Hilfe (DLH): Imatinib, Nilotinib, Dasatinib, Ponatinib und Bosutinib Umgang mit Nebenwirkungen (Stand: Januar 2018) https://www.leukaemie-hilfe.de/infothek/eigene-publikationen/infoblaetter/imatinib-nilotinib-dasatinib-ponatinib-und-bosutinib-umgang-mit-nebenwirkungen (zuletzt besucht am 05.05.2023)